Was macht eine Datenschutzbeauftragte eigentlich?

 

In diesem Artikel möchte ich Einblicke in das Leben eines Datenschutzbeauftragten geben.

„Guten Tag, was machen Sie?“

„Ich bin Datenschutzbeauftragte und helfe Unternehmen datenschutzkonform zu Arbeiten.“

„Aha, sehr wichtig was Sie da machen.“

So oder ähnlich laufen die Gespräche ab. Meist ist an dieser Stelle das Gespräch auch schon beendet. Gefühlt rangiert man als Datenschutzberater auf der Beliebtheitsskala zwischen Rechtsanwalt und Inkassounternehmen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass man zu dieser Art Spaßverderber gehört, die sich mit einer, von außen betrachtet, langweiligen Materie befassen. Das entspricht allerdings nicht der Wahrheit.

Ganz im Gegenteil, meine Dienstleistung ist total spannend. Warum?

Ganz einfach:

  • Ich sehe jede Menge Unternehmen von innen,
  • Ich darf daran teilhaben, wie Unternehmen wachsen und sich neuen Herausforderungen stellen,
  • Ich erlebe wie Gründer ihre Ideen umsetzen und ich darf sie dabei begleiten,
  • Ich erstelle Dokumentation für Software und smarte Dinge, die noch keiner kennt.

Kurz gesagt, ich bin am Puls der Zeit. Ich sehe Innovationen schon im Entwicklungsprozess, Digitalisierung in Echtzeit.

Womit verbringe ich nun den Arbeitstag?

Ich telefoniere sehr viel, denn vieles lässt sich telefonisch regeln, schreibe emails und bin auch bei Unternehmen vor Ort.

  • Ich bekomme Fragen zu bestimmten Themen, häufig Marketing, Vertrieb, Videoüberwachung, Digitalisierung des Büros etc.
  • Führe Erstgespräche, da viele sich unsicher sind, ob und wie sie Datenschutz umsetzen können,
  • Für meine Kunden
    • erstelle ich Dokumentation (TOM’s, Datenschutzkonzepte),
    • helfe bei der Anbieterauswahl von Software, Tools, teilweise Hardware, Dienstleistern,
    • Bereite Datenschutzfolgeabschätzungen vor,
    • mache Risikobewertungen und
    • stehe im Kontakt mit Aufsichtsbehörden,
    • beantworte Kundenanfragen
    • führe Nachkontrollen der Auftragsverarbeiter durch und
    • manchmal bin ich auch vor Ort um Audits durchzuführen.

Also meine Arbeit ist ziemlich abwechslungsreich. Natürlich gehört auch Weiterbildung dazu. Durch den Besuch von Seminaren und das Lesen von Urteilen, Whitepaper der Aufsichtsbehörden, habe ich auch hiermit ordentlich zu tun.

Bei meiner Arbeit in Projekten geht es neben Beratung und Dokumentation erstellen auch darum Lösungen zu finden.

Im Grunde arbeite ich daran, dass Ideen umgesetzt werden können und Unternehmen für die Zukunft gerüstet sind.

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